Heimvorteil voll ausgenützt!

Mit Gold, Silber und Bronze übertrafen die Vorarlberger Judoka des ULZ Hohenems Judo Vorarlberg am Samstag (28.10.2017)  bei den Staatsmeisterschaften in Hard alle Erwartungen.

Allen voran Laurin Böhler! Der Titelfavorit wurde seiner Rolle voll und ganz gerecht und strich vor heimischem Publikum und unter frenetischem Applaus seinen zweiten Staatsmeister-Titel ein. Und das in souveräner Manier. In vier ungefährdeten Kämpfen verwies er in seiner Gewichtsklasse -100kg all seine Gegner auf die hinteren Ränge und stieg aufs oberste Treppchen. Für die Sensation des Tages sorgte aber sicherlich Vache Adamyan (-60kg)! Der erst 16-Jährige ULZ Athlet arbeitete sich mit einer bärenstarken Leistung bis ins Finale vor. Der Reihe nach besiegte er den zweifachen ÖM-Zweiten Lorenz Wildner (W), Tobias Modl (Sbg) und U23-Meister Marvin Pum (W). Im Kampf um Gold traf Adamyan auf den amtierenden Staatsmeister Kimran Borchashvili aus Wels. In einem harten Fight ging es für den jungen Vorarlberger über die volle Distanz. Gegen den sieben Jahre Älteren Kontrahenten, der auch international schon häufig angeschrieben hatte, gab es jedoch nichts zu holen. Noch nicht! Dieser spielte in einem taktischen Kampf seine physische Überlegenheit aus und strich ohne eine einzige Wertung gegen Vache seinen zweiten Titel ein. Silber ist jedoch mehr als ein starkes Ausrufezeichen. An Vache Adamyan wird in den kommenden Jahren kein Weg vorbei führen.

Die Vorarlberger Medaillen-Farbpalette voll machte Anna-Lena Schuchter (-63kg). Im Kampf um Bronze traf sie ausgerechnet auf ihre Vereinskollegin Sarah Wolfgang, die sich in starken Kämpfen ebenfalls über die Hoffnungsrunde ins kleine Finale vorkämpfte.  So schön die Gewissheit um eine weitere Vorarlberger Medaille auch war, so bitter war auch die Tatsache, dass es an diesem Tag nur für eine der beiden Damen eine geben würde. In einem spannenden und offenen Duell saß Anna-Lena Schuchter an diesem Tag am längeren Hebel und erkämpfte sich Bronze. Mit einer anderen Auslosung wäre aber eine weitere Vorarlberger Medaille durchaus drin gewesen, so war es für Sarah Wolfgang am Ende  „nur“ Platz Fünf.

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